Unser Schlachtschiff Bismarck wurde Anno 1940 in Dienst gestellt. Getreu nach Goethe war dieser deutsche Seewolf beinahe der ganzen englischen Flottenschafherde zu viel und nur ein unglücklicher Treffer am Ruder führte zur Selbstversenkung. Vorher versenkte unser Schlachtschiff Bismarck seinerseits den englischen Schlachtkreuzer Hood. Bewaffnet war unser Schlachtschiff Bismarck mit acht 38cm- und 15cm-Geschützen und 48 Flak-Kanonen. Die Panzerung hatte eine Dicke von 35cm und die Höchstgeschwindigkeit erreichte stolze 30 Knoten. Gebaut hat dieses Wunderwerk deutscher Waffentechnik unsere Blohm & Voss Werft, wobei die Geschütze aus dem Hause Krupp stammten. Die Besatzung war 2220 Mann stark. Gesteuert hat unser Schlachtschiff Bismarck unser Kapitän Ernst Lindemann. Allerdings war unser Admiral Günther Lütjens mit an Bord. Unser Schlachtschiff Bismarck veranschaulicht wie sehr unsere geplante Z-Flotte mit ihren 10 Schlachtschiffen, 12 Panzerschiffen, 8 Flugzeugträgern, 5 schweren Kreuzern, 24 leichten Kreuzern, 36 Spähkreuzern, 70 Zerstörern, 78 Torpedobooten und 249 U-Booten reingehauen hätte, wenn sie fertig geworden wäre. Da die englischen Schlachtschiffe und Kreuzer mit unserem Schlachtschiff Bismarck nicht fertig werfen, rufen die Engländer ihre Flugzeugträger zur Hilfe: http://www.kbismarck.com/bismarck-nauticus.html

Die „Victorious“, Englands neuester Flugzeugträger, die mit dem Flaggschiff der Home Fleet am 23. 5. aus ihrem nordenglischen Stützpunkt ausgelaufen war, war inzwischen durch die Fühlunghaltersignale so weit herangeführt worden, daß sie ihre Flugzeuge gegen „Bismarck“ starten konnte. Nach langem Anflug erreichte kurz vor Mitternacht die erste von drei Staffeln Torpedoflugzeugen das Schiff und warf trotz scharfer Abwehr auf kurzem Abstand und bei geringer Flughöhe (30 Meter) ihre Torpedos ab. Einen Erfolg hatte diese Staffel nicht. Der zweiten gelang ein Treffer gegen die Steuerbordseite der „Bismarck“, dessen Auswirkung auf das Schiff aber nach Funkspruch des Flottenchefs belanglos war. Die hochgeschleuderte Wassersäule warf den Oberbootsmann Kirchberg so heftig gegen die Flugzeughalle, daß er starb. Der erste Gefallene der „Bismarck“. Insgesamt sollen 27 Flugzeuge bei diesem Angriff 18 Torpedos abgeworfen haben. 5 Flugzeuge wurden von der Artillerie der „Bismarck“ abgeschossen, zahlreiche andere beschädigt. Bei der herrschenden unsichtigen Wetterlage ist als sicher anzunehmen, daß ein großer Teil der übrigen Flugzeuge die „Victorious“ nicht wieder erreicht hat. Am Vormittag des 25. 5. geht die Fühlung, die bisher von „Norfolk“, „Suffolk“ und nach Ablösung der beschädigten „Prince of Wales“ wahrscheinlich von „King George V“ an der „Bismarck“ gehalten worden war, verloren und kann auch während des ganzen Tages und der folgenden Nacht nicht wieder gewonnen werden. Ein Sonntag ist der 25. Mai. Es ist der Geburtstag des Flottenchefs. Er spricht zu den Männern seines Flaggschiffes. Der Wortlaut der Ansprache ist einem später Geretteten nicht im Gedächtnis geblieben. Aber eine feierliche Stimmung habe nach ihr an Bord geherrscht, berichtet er. Von ihr erfüllt, geht die „Bismarck“-Besatzung ihrem letzten Kampf entgegen. Am 26. 5. um 10.30 Uhr gelingt es einem Flugzeug des Küstenkommandos, einem Flugboot vom amerikanischen Catalina-Typ, aus den tiefstehenden Wolken heraus stoßend, etwa 550 Seemeilen westlich Landsend die „Bismarck“ wiederzufinden, es muß aber unter der Wirkung des Flakbeschusses wieder in die Wolken gehen und die Fühlung aufgeben. Seine Sichtmeldung hat aber genügt, um nun den von Gibraltar heran schließenden Flugzeugträger „Ark Royal“ seine Aufklärungsflugzeuge auf die „Bismarck“ ansetzen zu lassen; außerhalb der Flakreichweite des Schiffes halten sie mit wiederholter Ablösung den Tag über Fühlung. Nachdem so der Standort der „Bismarck“ der englischen Admiralität bekannt geworden war und sie aus dem Kurse mit Sicherheit schließen konnte, daß das deutsche Schiff einen der französischen Atlantikhäfen ansteuerte, mußte ihr alles daran gelegen sein, das Schiff zu stellen, ehe es in den Schutzbereich der deutschen Luftwaffe von der französischen Küste her gelangen konnte. Noch lagen, als das Catalina-Flugzeug die „Bismarck“ zum erstenmal wieder sichtete, 600 Seemeilen also reichlich 1100 km zwischen ihr und der Küste; von Schlachtschiffen, um ihr den Weg zu verlegen, stand aber nur der Schlachtkreuzer „Renown“ vom Gibraltar-Geschwader in erreichbarer Nähe, ihn allein durfte nach den Erfahrungen mit der „Hood“ die Admiralität nicht gegen das deutsche Schlachtschiff einsetzen. „King George V“ im Norden, „Prince of Wales“ im Nordwesten, die langsame „Rodney“ im Westen und „Ramillies“ noch weiter im Atlantik standen in achterlicher Position. Die Fühlung, die nur aus der Luft aufrechterhalten wurde, lief Gefahr, bei dem aufkommenden Schlechtwetter und in der Dunkelheit abzureißen, am nächsten Morgen aber konnte die „Bismarck“ im Luftschutz der französischen Atlantikküste stehen. In dieser Lage setzt der Admiral Sommerville seine Torpedowaffe voll ein. Am Nachmittag läßt er von der „Ark Royal“ die erste Gruppe von Torpedoflugzeugen starten, die aber an der „Bismarck“ vorbeistößt. Daraufhin schickt er den Kreuzer „Sheffield“ vor, um die Fühlung aufzunehmen und den Flugzeugen als Ansteuerungsmarke zu dienen. „Sheffield“ bekommt um 17.30 Uhr (englische Zeitangabe) die „Bismarck“ in Sicht, muß sich aber auf die schweren Salven hinter einer künstlichen Nebelwand mit Höchstfahrt zurückziehen. Auf ihre Standortmeldung startet auf „Ark Royal“ die zweite Gruppe und erzielt im Sturzflug aus den Wolken angreifend zwischen 20.50 und 21.15 Uhr (deutsche Zeitangabe), nachdem 7 Flugzeuge durch „Bismarck“ abgeschossen sind, zwei Treffer, den einen mittschiffs, den zweiten achtern in die Ruderanlage, die Achillesferse jedes Schiffes; dieser besiegelt das Schicksal des Schiffes. „Bismarck“ ist manövrierunfähig geworden. Bei dem bis zu Sturmstärke auffrischenden Winde und dem Schweren Seegang ist es unmöglich, das Schiff mit den Schrauben, die unverletzt geblieben sind, auf Kurs zu halten, es beschreibt willkürliche Kreise. Alle Versuche, die Ruderanlage wieder in Ordnung zu bringen, bleiben ergebnislos.“

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