Der Met muß heute wahrlich reichlich getrunken werden! Unser Wüstenfuchs Erwin Rommel hat nämlich Geburtstag. Dazu lassen wir natürlich auch unsere deutschen Panzer in Afrika musikalisch vorrollen: https://www.youtube.com/watch?v=stMEHLpXmbM Zur Welt kam unser Rommel Anno 1891 in Heidenheim im Schwabenland. Dem Kriegshandwerk widmete er sich ab Anno 1910 und als junger Offizier zog er in den Vierjährigen Krieg. Seine größte Waffentat in diesem war die Erstürmung des Berges Matajur Anno 1917, wofür unser Wüstenfuchs den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen erhalten hat. Die düsteren Tage der Novemberverbrecher überdauerte er bei unserer Reichswehr. Sein erstes Kommando war das unserer VII. Panzerdivisionen Anno 1940 im Feldzug gegen Gallien. Hierbei stieß unser Wüstenfuchs verwegen vor und brachte damit seiner Division den Spitznamen „Gespensterdivision“ ein, weil diese immer da erschien, wo der Feind am wenigsten mit ihr gerechnet hat. Anno 1941 ging es nach Afrika, wo unser Rommel die Niederlage der Italiener gegen die Engländer ausbügelte und diese nach Ägypten zurückwarf. Für die Einnahme der englischen Festung Tobruk erhielt er Anno 1942 seinen Marschallstab. Nach den Engländern wollten es auch die Amerikaner wissen und landeten im Rücken unseres Rommels. Bei Kasserine schlug er ihnen dennoch aufs Haupt. Seinen letzten Kampf bestritt unser Rommel in der Normandie, wo er sich der englisch-amerikanischen Übermacht entgegenstellte… Berühmt ist unser Rommel für seine Panzerlisten, so gelang es ihm Anno 1941 den Engländern weiszumachen, daß der sehr viel mehr Panzerkampfwagen mitgebracht hätte, indem er seine wenigen Panzer immer wieder um den selben Häuserblock (in veränderter Zusammensetzung) fahren ließ. Entsprechend ergriffen die getäuschten Engländer auch die Flucht aus der Cyrenaica:

„Es wurde inzwischen immer deutlicher, wie sehr der Feind unsere Kräfte überschätzte. Auf jeden Fall sollten die Briten in diesem irrigen Glauben belassen werden und weiterhin annehmen, daß es sich bei unserem Vorstoß um eine großangelegte Offensive handle. Natürlich war ich zur Stunde nicht in der Lage, mit der Masse meiner Truppen hinter dem Gegner nachzudrängen, es erschien mir aber möglich, mit Vorausabteilungen den Feind so unter Druck zu halten, daß er seine Bewegungen nach rückwärts fortsetzte. Nach 24 Stunden hoffte ich, auch stärkere Teile meiner Truppen nachführen zu können. Hierbei wollte ich die Hauptbetonung auf den Südflügel legen, über Ben-Ganina nach Tmimi stoßen und dort möglichst starke britische Teile abschneiden und vernichten. Am Abend dieses Tages fuhr ich nach Norden, um zu sehen, was mit der Aufklärungsabteilung III los sei, die in Richtung Bengasi geschickt worden war. Ich traf auf die Abteilung in der Gegend um Magrun, und Freiherr von Wechmar meldete mir, daß er bislang keine Berührung mit den britischen Truppen gehabt habe. Ein italienischer Pfarrer war uns aus Bengasi entgegengekommen und hatte die Meldung überbracht, daß diese Stadt bereits vom Gegner geräumt worden sei. Auf die Bitte von Freiherr von Wechmar hin setzte ich die Abteilung sofort auf Bengasi an. Bei meiner Rückfahrt nach Agedabia begegnete ich einem deutschen Wagen, der anscheinend von britischen Offizieren besetzt war. Wir hielten uns nicht länger auf und rechneten, daß sie schon von der Aufklärungsabteilung III abgefangen werden. Tatsächlich war dies auch der Fall. Es stellte sich heraus, daß die Tommys einen deutschen Fahrer nordwestlich Agedabia überfallen und sich seines Wagens bemächtigt hatten, um zu ihrer Truppe zu gelangen. In Anbetracht dieses Bravourstückchens hätte man es ihnen gegönnt, daß sie entkommen wären. Bei meiner Rückkehr traf ich auf meinen Gefechtsstand den italienischen Befehlshaber, General Gariboldi an, der über den Verlauf der bisherigen Kampfhandlungen wenig erfreut war und mir heftige Vorwürfe machte. Er betonte, daß diese Operationen im Widerspruch zu den Weisungen aus Rom stünden. Ferner sei die Versorgungslage der deutsch-italienischen Truppe keineswegs so gesichert, daß man ein derartiges Unternehmen und die daraus entspringenden Folgen verantworten könne. Er verlangte, daß ich die Operation einstelle. Weitere Bewegungen sollten nur mit seiner ausdrücklichen Genehmigung erfolgen. Ich wollte mir von Anfang an möglichst große operative und taktische Freiheit erkämpfen und dachte im übrigen gar nicht daran, die sich bietende günstige Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen. Es kam so zu einer ziemlich heftigen Auseinandersetzung, bei der ich mit aller Deutlichkeit meinen Standpunkt darlegte. General Gariboldi wollte zunächst die Genehmigung der römischen Befehlsstellen einholen, doch darüber konnten Tage vergehen. Ich ließ mich nicht darauf ein und sagte, daß ich weiterhin das tun werde, was ich in der gegebenen Situation für richtig halten müsse. Nun war die Auseinandersetzung auf ihrem Höhepunkt angelangt. Wie ein rettender Engel flatterte ein Funkspruch des Oberkommandos der Wehrmacht in meinem Gefechtsstand, in dem mir völlige Handlungsfreiheit gegeben wurde, und die sehr erregte Auseinandersetzung fand einen Abschluß, der durchaus in meinem Sinne lag. In der Nacht vom 3. zum 4. April fuhr Freiherr von Wechmar mit seiner Abteilung unter großem Jubel der Bevölkerung in Bengasi ein. Die Briten hatten alle Vorräte in Brand gesteckt. Am frühen Morgen begann eine Kampfgruppe der Brescia in Regimentsstärke den Marsch auf Bengasi, um dort die Aufklärungsabteilung III für weitere Operationen freizumachen. Die V. leichte Division sollte in ihrer Masse über Ben-Ganina vorrücken. Die Ariete bekam den Befehl, auf der gleichen Strecke bis Bir-Tengeder vorzustoßen, dort nach Norden abzubiegen und el Mechili zu nehmen. Schnelligkeit der Operationen war nun alles. Wir wollten auf jeden Fall noch Teile der britischen Streitkräfte stellen, bevor sich diese völlig aus der Cyrenaica zurückgezogen hatten. Nachdem ich ah Nachmittag des 4. April mit dem Chef des Stabes und Aldinger in Bengasi gewesen war und die durch eine Panzerkompanie verstärkte Aufklärungsabteilung über Regima-Cherruba auf Mechili angesetzt hatte, flog ich am Nachmittag über Ben-Ganina in Richtung Tengeder. Auf der Piste wälzten sich meine Kolonnen nach Osten, große Staubwolken aufwirbelnd. Die Vorausabteilung glaubte ich 20 Kilometer ostwärts von Ganina zu erkennen. Am Abend dieses Tages sah es beim Gegner etwa folgendermaßen aus: Kleine Gruppen des Feindes befanden sich ostwärts von Ben-Ganina, während andere britische Kräfte Msus besetzt hielten. Die Aufklärungsabteilung war in den Abendstunden bei Regima auf einen schwächeren Gegner gestoßen und hatte ihn zurückgeworfen. Die Masse der Briten flutete zurück, sie räumten die Cyrenaica.“

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